Reisebericht Ladakh – Indien
Eine Reise nach Ladakh ist ein besonderes Abenteuer

In Ladakh hat Gott sein Meisterwerk vollbracht

Nicht umsonst sagt man, Ladakh ist das Paradies und Leh die Pforte in den Himmel. Das Land wirkt auf seine ganz eigene Weise mystisch und geheimnisvoll. Die riesigen kargen Bergketten, die das Land so sehr prägen, sind beeindruckend und mächtig.

Außerdem ist die Luft in über 3.500 Metern Höhe glasklar und rein. Eine besondere Wohltat sind dann die kleinen grünen Oasen der menschlichen Besiedlung, die zwischen all dem Stein und Sand immer wieder plötzlich auftauchen.

Und trotz der sicher oft schwierigen Lebensumstände sind die Menschen herzlich, offen und scheinen in sich zu ruhen. Woran mag das wohl liegen?

Vielleicht an ihrem buddhistischen Glauben, mit dem sie tief verwurzelt sind. Die trutzigen Klöster und Tempel lassen den Besucher die Aura tiefer religiöser Spiritualität spüren und man ist einfach nur gefesselt von dem beeindruckenden Anblick. Dieses Gefühl ist nicht zu beschreiben, man muss es einfach selbst spüren und wird es dann auch sicher nie wieder vergessen! Wo sonst kann es leichter fallen loszulassen und sich völlig frei zu fühlen, als in der endlosen Weite der Natur?

Erster Stopp – Delhi

Am Anfang unserer Reise steht Delhi. Um uns langsam an die fremde Kultur zu gewöhnen, machen wir einen Tag Zwischenstopp in der lebendigen Hauptstadt Indiens. Hier treffen Vergangenheit und Moderne aufeinander und schaffen so eine abwechslungsreiche Atmosphäre.

Doch schon am nächsten Morgen geht es weiter nach Leh in die alte Hauptstadt von Ladakh. Die Stadt ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um die Kultstätten in der Nähe zu besichtigen, aber zuerst kommen wir in Ruhe an und bummeln am Nachmittag vielleicht durch den quirligen Basar. Die nächsten zwei Tage stehen ganz im Zeichen der Tempel und Klöster. So bestaunen wir zum Beispiel das Kloster Spituk, das Zentralkloster des Gelbmützenordens sowie das 900 Jahre alte Kloster Likir mit seiner beeindruckenden Thangka-Sammlung.

Besuch eines Klosterfestes

Die nächsten beiden Tage schlagen wir unser Lager in Alchi auf. Die 1.000 Jahre alten Tempel und die gut erhaltenen Fresken zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind deshalb unbedingt sehenswert. Von Alchi aus brechen wir auch zum Kloster Lamayuru auf. Das Rotmützenkloster ist eines der ältesten und größten Klöster des Landes. Es liegt in der ausgelaugten Landschaft und schmiegt sich wie ein Wabennest an den blanken Felsen.

Zurück in Leh steht das beeindruckende Klosterfest in Phyang auf dem Programm. In weiten und bunten Kostümen und mit grotesken Masken wird dem Gründer des Ordens und dem eigenen Glauben gehuldigt. Die Luft ist erfüllt von Musik, Gebet und Tanz. Eine unbeschreibliche und vor allem auch unvergessliche Gänsehautstimmung!

Im größten Kloster des Gelbmützenordens, dem Kloster Tikse, wohnen wir der traditionellen Morgenzeremonie bei. Ebenfalls ein weiterer spiritueller Höhepunkt dieser Reise. Das weltbekannte Hemis-Kloster darf auf der Fahrt nach Nubra natürliche nicht fehlen. Hier leben noch heute über 500 Mönche und das jährliche Hemis-Fest ist weithin bekannt. Spannend wird die Fahrt über den 5.606 Meter hohen Khardung-La-Pass. Er ist der höchste befahrbare Pass der Welt und bietet deshalb einige gute Fotomotive für bleibende Erinnerungen.

Übernachten im modernen Zeltcamp

Dann kommen wir in eine andere Welt – das Nubratal. Plötzlich stehen wir vor üppigen grünen Oasen am Nubrafluss. Pappeln, Weiden und Rosenbäume, soweit das Auge reicht. Was für ein berauschender Anblick! Im Nubratal übernachten wir in einem Zeltcamp. In Hundar werden Apfel- und Aprikosenbäume angepflanzt und das Dorf zählt mit seinen 1.000 Einwohnern als die schönste und größte Siedlung des ganzen Tales.

Nach 15 Tagen reisen wir über Leh und Delhi zurück nach Deutschland. Im Gepäck unzählige neue Eindrücke und Erinnerungen, die auf jeden Fall unvergessen bleiben werden.

Denn – wer einmal das faszinierende Ladakh entdeckt hat, dem wird eine Sehnsucht bleiben, die nur ein weiterer Besuch stillen kann.

Ihre Bianka Straub


Bianka Straub
Autor des Beitrags:

Bianka Straub

Inhaberin/Geschäftsführerin

Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen, an dem du noch nie warst.

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