Die Millionenstadt Hiroshima
Für viele ist Hiroshima besonders wegen des Abwurfs der Atombombe 1945 bekannt. Doch da haben die meisten Menschen ein völlig falsches Bild vom heutigen Ort. Denn heute ist Hiroshima eine überaus lebendige Millionenstadt mit vielseitiger Kultur, Bars und einer großen Auswahl an erstklassigen Restaurants.
Hiroshima liegt im Westen der japanischen Hauptinsel und wurde am 06. August 1945 fast vollständig zerstört. Der Aufprall der Atombombe „Little Boy“ war so gewaltig, dass selbst in 10 Kilometern Entfernung Feuer durch die thermische Strahlung entstanden. Wer sich für die Geschichte und Geschehnisse der damaligen Zeit und den Wiederaufbau Hiroshimas interessiert, sollte unbedingt einen Besuch im Friedensmuseum auf seine Liste setzen. Hier werden die ganzen Ausmaße sehr realgetreu dargestellt.
Wer nach Hiroshima reist, wird vermutlich überrascht sein, wie lebendig und modern die Stadt wieder geworden ist. Der Name Millionenstadt kommt auch nicht von ungefähr, denn mittlerweile leben hier wieder über 1 Millionen Menschen. Die wichtigsten historischen Denkmäler und Schreine wurden wieder errichtet und können besichtigt werden. Der sogenannte „Atomic-Bomb Dome“, der Aufprallpunkt der Bombe, wurde als Mahnmal erhalten und es wurden zudem Gedenkstätten und Friedensanlagen gestaltet, wie der Friedenspark, das Friedensmuseum und die Flamme des Friedens.
Der Friedenspark misst 120.000 Quadratkilometer und beherbergt den A-Bomb Dome sowie das Kinder-Friedensmonument. Ebenfalls hier befindet sich das Friedensmuseum und die Flamme des Friedens. Des Weiteren steht hier ein Monument, das alle Namen der damals gefallenen Opfer enthält. Im Friedenspark brennt nun mehr seit 1964 die sogenannte Ewige Flamme als Mahnmal des Friedens. Sie wird erst erlischen, wenn es auf der Welt keine Atomwaffen mehr gibt.
Der Atomic-Bomb Dome
Der Atomic-Bomb Dome ist, wie eingangs erwähnt, der Detonationsort, Ground Zero, der ersten Atombombe der Menschheit. Sie explodierte in ca. 600 Metern Höhe um 8:16 Uhr und zwei Sekunden über der Innenstadt, fast genau über der Industrie- und Handelskammer. Das Gebäude hielt zwar der Druckwelle der Detonation stand, aufgrund der Hitze brannte es aber komplett aus. Da die Grundmauern noch so gut erhalten waren, beschloss man, dieses als Gedenkstätte und Mahnmal des Krieges stehenzulassen. Es sind die Einzigen Überreste der ehemaligen Innenstadt. Die Bombe explodierte 250 Meter neben dem anvisierten Ziel, der markanten Aioi-Brücke. In nur einer Sekunde wurde 80 Prozent der Innenstadt komplett zerstört – eine gewaltige Detonationswelle, die über 70.000 Menschen innerhalb eines Herzschlages auslöschte. An den Folgen der Verletzungen, die einige Menschen im weiteren Umkreis erlitten, starben nochmal so viele. Die wenigen Überlebenden erkrankten meist in den darauffolgenden Jahren an Krebs. Tsutomu Yamaguchi (1916 – 2010) überlebte beide Atombomenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki. Beide Male war er nur knapp drei Kilometer vom Ground Zero entfernt – trotz der Strahlung, der er beide Male ausgesetzt war, überlebte er. Seit 1996 gehört die Friedensgedenkstätte auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das Friedensmuseum
Die komplette Geschichte Hiroshimas, des Atombombenabwurfs und dem Leben danach, werden im Friedensmuseum sehr detailliert dargestellt. Was das Museum für viele Besucher so einzigartig macht, sind unter anderem die Fotos, Berichte und Zeitzeugen der damaligen Zeit, die eine bedrückende Atmosphäre schaffen und traurige Einblicke in die verheerende Kraft und Zerstörung einer Atombombe geben. Das Leid, das man hier sieht, ist herzzerreißend und erweckt eine besondere Ehrfurcht. In nur wenigen Museen werden vergangene Geschehnisse so detailliert und realistisch dargestellt wie hier. Zudem gibt es Schaubilder, Modelle und Filme, die sich um den Abwurf der Bombe drehen. Ein Ereignis, das nie wieder passieren sollte.
Selbstverständlich gibt es noch weit mehr Sehenswürdigkeiten und Denkmäler, wie das Kinder-Friedensmonument, die Hiroshima Castle, die Friedensglocke, der Shukkei-en Park und viele weitere.
Aber auch die Kulinarik ist, wie an vielen anderen Orten Japans, auch hier sehr stark ausgeprägt und wird von erstklassigen Restaurants und Bars untermalt.
PS: Sollten Sie noch Bedenken wegen der Strahlung haben, kann ich Sie hier beruhigen, denn diese ist heute nicht mehr höher als in anderen Orten auf der Welt.
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