Meine Peru Rundreise
Peru stand lange auf meiner Liste, weil mein Vater mir immer von seiner Rundreise durch Peru erzählt hat, die er noch vor meiner Geburt gemacht hat. Peru ist ein Land voller Gegensätze, das mich gleichzeitig faszinierte und herausforderte. In 4 Wochen bin ich gemeinsam mit meiner Familie mit dem Bus durch Wüste, Anden und Regenwald gereist. Von kolonialen Städten bis tief in den Dschungel. Diese Reise war für mich mehr als nur Sightseeing. Sie war ein Eintauchen in eine andere Welt. Dieser Bericht erzählt von unserer Route, die uns nicht nur geografisch sondern auch persönlich weit gebracht hat.
Anreise und erste Tage in Peru
Lima, die Hauptstadt Perus, empfängt uns am ersten Tag mit einer Mischung aus kolonialem Charme und modernem Flair. Die Altstadt mit der Plaza Mayor und der beeindruckenden Kathedrale bietet einen Einblick in die Geschichte des Landes. Ein Spaziergang durch die Stadtteile Miraflores und Barranco entlang der Steilküste zeigt uns wunderschöne Ausblicke auf den Pazifik.
Am nächsten Morgen geht es für uns in einer ca. vierstündigen Fahrt nach Paracas. Wir halten auf dem Weg bei der Hacienda San José. Einem historischen Anwesen, das ein Netzwerk von unterirdischen Tunneln beherbergt, die einst für den illegalen Sklavenhandel genutzt wurden. Die Besichtigung dieser Tunnel zeigt einen sehr bewegenden Einblick in ein dunkles Kapitel der peruanischen Geschichte.
Am dritten Tag der Reise geht es in einer einstündigen Fahrt nach Huacachina. Unser Highlight: Eine Bootstour zu den Islas Ballestas. Oft als „Galápagos des kleinen Mannes“ genannt. Hier konnten wir Seelöwen, Humboldt Pinguine und viele Seevögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Danach geht es weiter zur Oase Huacachina, einem wunderschönen Ort umgeben von hohen Sanddünen.
In Huacachina erwartet uns auch noch am nächsten Tag eine abenteuerlustige Buggy Tour durch die Dünen, gefolgt von Sandboarding die Dünen hinab. Man hat hier nicht nur den Nervenkitzel vom Buggy fahren, sondern auch eine atemberaubende Sicht auf die Wüstenlandschaft.
Highlight – nazca linien und arequipa
Am fünften Tag unserer peru Rundreise ging es für uns wir weiter nach Nazca, wo wir erst den Aussichtsturm entlang der Panamericana besuchen und später einen Rundflug über die berühmten Nazca Linien machen. Die gigantischen Geoglyphen lassen sich von oben erst richtig bestaunen. Über Nacht geht es weiter nach Arequipa.
Arequipa ist als „die Weiße Stadt“ bekannt und beeindruckt uns mit ihrer Architektur aus hellem Vulkangestein. Danach besichtigen wir am sechsten Tag das Kloster Santa Catalina, eine farbenfrohe Klosteranlage aus dem 16. Jahrhundert. Sie bietet vor allem einen Einblick in das klösterliche Leben vergangener Zeiten.
Weiterfahrt zu den kondoren
Von Arequina fahren wir am nächsten Tag in ca. vier Stunden nach Chivay. Die Fahrt ins Colca Tal führt durch atemberaubende Landschaften, die uns die ganze Fahrt über in ihren Bann ziehen. In Chivay angekommen laden die heißen Quellen von La Calcera zum Verweilen ein und wir entspannen den restlichen Tag.
Am siebten Tag geht es sehr früh weiter, denn wir wollen die Andenkondore am Cruz del Condor beobachten. Das Cruz del Condor ist ein Aussichtspunkt auf 3.270 Metern Höhe und wir bleiben dort eine Weile bis hunderte majestätische Kondore über uns schweben. Anschließend wandern wir durch den Colca Canyon und besichtigen die tiefsten Schluchten der Welt.
puno & uros inseln
Am zehnten Tag ist wieder eine lange Busreise angesagt – diesmal nach Puno. Die Fahrt führt uns entlang des Altiplano, einer Hochebene mit faszinierenden Landschaften und traditionellen Dörfern. Die siebenstündige Fahrt schnell vergeht.
Am elften Tag unserer Peru Rundreise treten wir gut ausgeruht eine Bootstour auf dem Titicacasee zu den schwimmenden Uros Inseln an. Diese bestehen aus Totora Schilf und bieten einen schönen Anblick. Anschließend geht es zur Insel Amantani, wo wir bei einer einheimischen Gastfamilie übernachten können und wir so einen authentischen Einblick in den Leben und die Küche der Einheimischen bekommen.
Am nächsten Tag besuchen wir wieder eine neue Insel. Die Insel Taquile, die bekannt für ihre Textilkunst ist. Wir verbringen einen entspannten Tag dort und genießen unsere Zeit. Nachmittags fahren wir dann nach Puno zurück.
cusco – eine stadt voller sehenswürdigkeiten
Tag dreizehn beinhaltet eine ganztägige Busfahrt, die uns von Puno nach Cusco bringt. Wir machen drei Zwischenstopps auf der Fahrt: in Andahuaylillas, wo wir eine barocke Kirche anschauen. In Raqchi für den Tempel des Wiracocha und beim La Raya Pass, den höchsten Punkt der Strecke. Abends gehen wir früh schlafen, um gut ausgeruht für den nächsten Tag zu sein.
Für den vierzehnten Tag steht Cusco auf der Tagesordnung, die einst die Hauptstadt des Inka Reiches war. Hier gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, weswegen wir den ganzen Tag unterwegs sind. Was uns besonders beeindruckt hat: die Festung Sacsayhuamán mit den präzise gefertigten Steinmauern. Ein Bummel über den San Pedro Markt gibt uns mehr Einblicke in die lokale Küche und Kultur.
Das Heilige Tal – Pisac – ollantaytambo – chinchero
Am fünfzehnten Tag der peru Rundreise verschlägt es uns für einen Tagesausflug in das Heilige Tal. In Pisac schlenderten wir erst über den Markt und wanderten dann gemeinsam zu den spektakulären Ruinen. Nachdem wir dort eine Weile verbrachten ging es weiter nach Ollantaytambo mit seinen beeindruckenden Inkaterassen und dem Sonnentempel. Den Abschluss macht Chinchero, wo wir die traditionelle Webkunst gezeigt bekommen und die koloniale Kirche auf Inka Fundamenten besichtigen.
Einen Tag später geht es nach Aguas Calientes.Auf der Fahrt dorthin begleiten uns traumhafte Landschaft mit Wäldern, Flüssen und Felsen. Den Nachmittag nutzen wir, um und etwas zu erholen. Deshalb besuchten wir nur noch diverse Thermalquellen und schlenderten etwas durch den Ort. Abends ging es früh ins Bett. Denn wir wussten – der nächste Tag wird anstrengend.
das highlight der reise – machu picchu
Der siebzehnte Tag war der anstrengendste, aber auch unser Highlight. Wir entschieden uns für die Wanderung statt der Fahrt hinauf zu Machu Picchu – der bekanntesten Inka Stadt der Welt. Die Wanderung dauert ein paar Stunden. Die Steigungen und Wege waren schwierig zu bestreiten, aber als wir endlich oben waren, hatten wir die schönste Aussicht auf Machu Picchu. Nach mehreren Fotostopps ging es näher an Machu Picchu ran und wir schauten uns die Tempel, Terrassen und Aussichtspunkte an. Auf dem weg kamen wir an mehreren, frei herumlaufenden Alpakas vorbei.
der peruanische regenwald
Am achtzehnten Tag ging es nach Cusco zurück, wo uns der Tag zur freien Verfügung stand. Wir machten einen Ausflug zum Rainbow Mountain, der zwar anstrengend war, sich aber für die Aussicht auf die farbigen Gesteinsschichten lohnte.
Tag neunzehn unserer Peru Rundreise: Wir nehmen einen kurzen Flug in den peruanischen Regenwald. In Puerto Maldonado werden wir dann per Boot zu einer Dschungel-Lodge gebracht, mitten im Amazonasgebiet. Wir konnten erste Eindrücke von der tropisch feuchten Luft, dichten Vegetation und exotischen Geräuschen sammeln. Je tiefer es in das Herz des Regenwaldes ging, desto mehr erlebten wir. Auf meiner Schwester saß eine Spinne so groß wie ihr Rücken, Affen kletterten über uns hinweg und bewarfen uns mit Blättern und wir sahen ein Faultier hoch oben in den Baumkronen schlafen. Wieder an der Lodge angekommen machten die Einheimischen mit uns einen Ausflug zu einer Lichtung, an der es viele Lianen gab. Wir kletterten eine Liane mehrere Meter hinauf und konnten mit ihnr über die Flüsse schaukeln.
Zwei weitere Tage standen uns im Herzen des Regenwaldes bevor – mit geführten Wanderungen und vielen Tierbeobachtungen. Wir entdeckten Brüllaffen, Tukane, Spinnen, Faultiere und Kaimane. Die Stille des Regenwalds fernab von der Zivilisation war sehr beruhigend.
letzte tage in peru
An Tag einundzwanzig kehrten wir erst nach Puerto Maldonado und anschließend nach Cusco zurück. Der Bus brachte uns dann über Nacht nach Ayacucho.
An Morgen von Tag zweiundzwanzig kamen wir in Ayacucho an, und erkundeten die kolonial geprägte Altstadt mit ihren vielen Kirchen, Innenhöfen und kleinen Kunsthandwerksläden. Die Stadt wirkte insgesamt authentisch und ruhig. Ein echter Geheimtipp, wenn man mal abseits der touristischen Hauptziele unterwegs sein möchte.
Die Weiterreise am nächsten Tag führte uns nach Huancayo, eine kaum besuchte, aber landschaftlich schöne Region des peruanischen Hochlands. Vorbei an tiefen Schluchten, Hochlandseen und abgelegenen Dörfern näherten wir uns dem Zentrum der Zentralanden.
Der vierundzwanzigste Tag brachte uns mehr Zeit in Huancayo. Wir waren von der lebhaften Atmosphäre und dem Mix aus städtischem Leben und Tradition überrascht. Die Zeit nutzen wir, um den Mercado Mayorista und die rot leuchtenden Sandsteinformationen Torre Torre anzuschauen. Diese Sandsteinformationen ragten wie von Hand gemeißelte Türme über die Stadt hinaus und boten einen sehr beeindruckenden Anblick.
An Tag fünfundzwanzig hieß es Abschied nehmen, denn in einer langen Fahrt ging es zurück nach Lima und von dort mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland.
Diese vierwöchige Rundreise durch Peru war weit mehr als nur ein Urlaub – sie war ein intensives Eintauchen in die Vielfalt eines Landes, das mit jeder Region ein neues Gesicht offenbarte. Vom kolonialen Charme Limas, über die Sanddünen von Huacachina, bis hin zu den mystischen Höhen von Machu Picchu und der Wildnis des Amazonas: Jeder Tag brachte neue Eindrücke, neue Erfahrungen und neue Perspektiven.
Besonders beeindruckend war die natürliche Vielfalt – Wüste, Hochgebirge, Regenwald – alles in einem einzigen Land. Aber auch die Herzlichkeit der Menschen, die überall spürbare Geschichte der Inka und die Energie der lebendigen Märkte haben diesen Trip so besonders gemacht.
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Ihre Jill Lange
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