Die 7 Weltwunder der Neuzeit
Die Welt hat sich seit den Zeiten der antiken Weltwunder stark verändert. Die Pyramiden von Gizeh sind zwar immer noch das einzige verbliebene der 7 Weltwunder der Antike, doch die moderne Welt hat ihre eigenen Meisterwerke hervorgebracht, die die Ingenieurskunst und architektonische Brillanz der Gegenwart widerspiegeln. Im Jahr 2007 wurden sieben dieser beeindruckenden Bauwerke von einer internationalen Jury in einer globalen Abstimmung zum „Neuen Weltwunder“ erklärt. Hier ist eine Reise durch diese sieben modernen Weltwunder, die auch als „Weltwunder der Neuzeit“ bekannt sind:
Felsenstadt Petra, Jordanien
Die über 2000 Jahre alte antike Hauptstadt der Nabatäer, Petra, liegt majestätisch im „Wadi Musa“, dem Tal des Moses und zählt zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Jordaniens. Seit 1985 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, fasziniert Petra mit ihrer atemberaubenden Architektur – von den ehrfurchtgebietenden Königsgräbern über das imposante römische Theater bis hin zum prachtvollen Kloster Ad-Deir. Der Weg zur Stadt führt durch die schmale, geheimnisvolle Schlucht Siq, deren bis zu 100 Meter hohen roten Felswände eine überwältigende Kulisse bieten. Die kunstvoll in den Felsen geschlagenen Gebäude und Gräber sind Meisterwerke der Architektur, reich verziert und von beeindruckender Schönheit. Bis heute sind nur etwa 20 Prozent der antiken Stadt freigelegt, was Petra zu einem geheimnisvollen Schatz im Wüstensand macht, dessen volle Pracht noch immer darauf wartet, entdeckt zu werden.
Petra ist der herrlichste Ort der Welt. Jede Beschreibung ist sinnlos, da sie der Wirklichkeit nicht gerecht werden könnte.
T. E. Lawrence, britischer Archäologe & Schriftsteller
Die Chichén Itzá Ruinen, Mexiko
Mitten im Dschungel gelegen, waren die Maya-Ruinen zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert das größte Politik- und Handelszentrum der Mayas. Das Herzstück dieser Anlage ist die imposante Kukulkán-Pyramide, deren steinerne Schlangen den Maya-Tempel auf der obersten Plattform schmücken und die dem Gott Kukulkán geweiht war. Die Pyramide ist ein Meisterwerk der Kalenderkenntnis und seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe. Die vier Treppen der Kukulkán-Pyramide haben insgesamt 365 Stufen, die angeblich die Tage des Jahres symbolisieren. Neben der großen Pyramide gibt es zahlreiche weitere beeindruckende Bauwerke zu entdecken, darunter das Observatorium, den Ballspielplatz (Juego de Pelota), den Kriegertempel und den Tempel der 1000 Säulen. Zum Schutz der Pyramide ist das Besteigen heute leider nicht mehr erlaubt.
Unser Tipp: Besuchen Sie die Ruinen in den frühen Morgenstunden, wenn Sie sie fast für sich alleine haben und nur wenige Touristen dort sind.
Machu Picchu, Peru
Machu Picchu, eine geheimnisvolle Inkastadt, erhebt sich auf etwa 2.430 Metern über dem Meeresspiegel in den atemberaubenden Anden und gilt als die symbolträchtigste archäologische Stätte Südamerikas. Errichtet Mitte des 15. Jahrhunderts vom mächtigen Inka-Herrscher Pachacútec, fasziniert die Stadt mit ihrer meisterhaften Architektur, die Tempel, Paläste, Terrassen und monumentale Bauwerke umfasst. Umgeben von einer mystischen Aura und versteckt in den Wolken, bietet Machu Picchu spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel, das 400 Meter tiefer gelegene Urubambatal und die markanten Terrassen, die einst der Selbstversorgung der bis zu 1.000 Bewohner dienten. Seit 1983 als UNESCO-Kultur- und Naturerbe der Menschheit anerkannt, birgt die Stadt zahlreiche Geheimnisse und Geschichten, die die Fantasie beflügeln. Die Zitadelle beeindruckt auch durch seine kunstvoll angelegten Wasserkanäle, die ohne Mörtel aus riesigen Steinblöcken gefertigt wurden – ein Zeugnis der ingenieurtechnischen Meisterleistung der Inka. Inmitten einer üppigen Flora und Fauna gelegen, können Sie hier eine einzigartige Flora & Fauna mit seltenen Orchideenarten und exotischen Vogelarten entdecken.
Taj Mahal, Indien
Das Taj Mahal, ein überwältigendes Symbol der ewigen Liebe, wurde im 17. Jahrhundert von Shah Jahan als prächtiges Grabmal für seine geliebte Frau Mumtaz Mahal erbaut. Dieses architektonische Meisterwerk aus strahlend weißem Marmor, verziert mit zahllosen Edelsteinen, erhebt sich majestätisch am Ufer des Yamuna-Flusses. Umgeben von wunderschönen Gärten und Wasserbecken, erstreckt sich der 17 Hektar große Komplex und bietet eine unvergleichliche Kulisse, die im Laufe des Tages und bei Mondlicht ihre Farben zu ändern scheint – ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Der Bau des Taj Mahal begann 1631 und dauerte unterschiedlichen Quellen zufolge etwa 11 bis 22 Jahre, wobei mehr als 20.000 Handwerker aus Indien, Persien, dem Osmanischen Reich und Europa daran arbeiteten. Seit 1983 als UNESCO-Welterbe anerkannt, verkörpert das Taj Mahal nicht nur architektonische Schönheit, sondern auch tief verwurzelte kulturelle und emotionale Bedeutungen. Frisch vermählte indische Ehepaare besuchen diesen magischen Ort, um Segen für eine lange und glückliche Verbindung zu erbitten – ein Brauch, der die romantische Aura des Taj Mahal noch verstärkt.
Cristo Redentor, Brasilien
Die monumentale Christusstatue Cristo Redentor, die majestätisch den Gipfel des Corcovado-Berges in Rio de Janeiro krönt, ist ein beeindruckendes Symbol des Glaubens und der Hoffnung. Mit einer Höhe von 30 Metern und ausgebreiteten Armen von 28 Metern Breite thront die Statue hoch über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf Rio, die Bucht von Guanabara und den Atlantik. Gewaltige 1.145 Tonnen wiegt die Statue, deren Körperhaltung das Kreuz symbolisiert. Der Bau begann 1926 und wurde im Oktober 1931 abgeschlossen. Ihre Oberfläche ist mit sechs Millionen kleinen Speckstein-Kacheln bedeckt, die jeweils 3x3x4 cm groß und fünf Millimeter dick sind – eine echte technische Meisterleistung im Bau! Früher musste man 200 Stufen hinaufsteigen, um die Statue zu erreichen, aber seit 2002 gibt es auch Rolltreppen, Panorama-Aufzüge und eine kleine Bahn für einen komfortableren Aufstieg.
Unser Tipp: Gehen Sie kurz vor Sonnenuntergang auf den Berg, um die unvergessliche Aussicht bei Dämmerung und die magische Atmosphäre des Cristo Redentor zu erleben.
Chinesische Mauer, China
Die Chinesische Mauer, das größte Bauwerk der Welt, schlängelt sich über beeindruckende 21.000 Kilometer – das ist ungefähr die Strecke von Stockholm nach Kapstadt und zurück. Teile dieses grandiosen Bauwerks wurden bereits – unterschiedlichen Quellen zufolge – zwischen 700 und 500 v. Chr. errichtet, um das chinesische Kaiserreich vor nomadischen Reitervölkern zu schützen. Trotz ihrer immensen Länge und ursprünglichen Absicht wurde die Mauer im Laufe der Geschichte mehrfach überwunden, was die militärische Verteidigungswirkung nicht ganz so effektiv machte, wie ursprünglich beabsichtigt. Die Mauer zeigt eine faszinierende Vielfalt in ihrer Bauweise, die je nach Epoche variiert und ist nicht durchgehend geschlossen. Die letzte bedeutende Erweiterung stammt aus der Ming-Dynastie im 17. Jahrhundert. Heute wird die Mauer kontinuierlich restauriert, um ihren historischen Glanz zu erhalten. Entlang der Mauer finden sich charakteristische Türme, die einst als Wachtposten, Waffenlager und zur Nachrichtenübermittlung per Rauchzeichen dienten. Seit 1987 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt, bleibt die Chinesische Mauer eine der größten Attraktionen Chinas.
Unser Tipp: Die am meisten besuchten Abschnitte befinden sich in der Nähe von Peking und bieten Ihnen einen faszinierenden Einblick in dieses historische Meisterwerk.
Das Kolosseum von Rom, Italien
Das Kolosseum in Rom ist ein beeindruckendes Relikt aus der Antike. Erbaut zwischen 72 und 80 n. Chr. unter Kaiser Titus Flavius Vespasianus, erstreckt sich das Amphitheater über einen Umfang von 527 Metern und erhebt sich bis zu 48 Meter hoch. Es bot Platz für bis zu 50.000 Zuschauer und verfügte über 80 Eingänge, die den Besuchern schnellen Zugang zu den Tribünen ermöglichten. Das Kolosseum diente als Schauplatz für brutale Spiele, bei denen Gladiatoren, zum Tode Verurteilte und wilde Tiere gegeneinander kämpften. Es war sogar möglich, Seeschlachten nachzustellen, indem die Arena mit Wasser geflutet und die Kämpfer auf kleinen Schiffen gegeneinander ausgespielt wurden. Neben den blutigen Kämpfen fanden im Kolosseum auch öffentliche Hinrichtungen statt. Schätzungen zufolge verloren rund eine halbe Million Menschen und noch mehr Tiere bei diesen grausamen Veranstaltungen ihr Leben. Im Mittelalter wurde das Kolosseum von den Römern als Steinbruch genutzt, um Baumaterial für neue Gebäude zu gewinnen. Erst 1744 weihte Papst Benedikt XIV. das Kolosseum als Martyrerstätte und seit Beginn des 19. Jahrhunderts steht es unter Denkmalschutz.
Interessant zu wissen: Jedes Mal, wenn irgendwo auf der Welt eine Todesstrafe ausgesetzt wird, wird das Kolosseum für 48 Stunden lang beleuchtet, als Zeichen des Gedenkens und des Wandels.
Die sieben modernen Weltwunder faszinieren mit ihrer eindrucksvollen Architektur und reichen Geschichte und ziehen jährlich eine beeindruckende Zahl an Reisenden aus aller Welt in ihren Bann. Sie bieten Erlebnisse von außergewöhnlicher Größe und Schönheit.
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Ihre Carolin Schwarz
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