Colombo – ein perfekter Einstieg für Ihre Sri-Lanka-Reise
Nach einem 16-stündigen Flug, der mich von Frankfurt, über Dubai bis nach Colombo auf Sri Lanka führte, ahnte ich noch nicht, was mich hier für ein Abenteuer erwarten würde. Aber lesen Sie selbst.
Sri Lankas jüngste Geschichte
Um ehrlich zu sein, hätte mich vor meiner Reise jemand gefragt, welches Land ich gerne intensiver erkunden möchte, hätte ich mit Sicherheit Australien, Neuseeland oder die USA geantwortet. Alles große Länder mit einer wahren Vielfalt an Eindrücken – aber nie im Leben hätte ich an diesen kleinen Inselstaat gedacht, der dafür kämpft, nach vielen Hindernissen und Niederlagen wieder attraktiv für Reisende zu werden. Wie einige asiatische Länder, befindet sich auch noch Sri Lanka in der Entwicklung – ein noch ungeschliffener Juwel. Das sollte man auf jeden Fall bedenken, bevor man das Land bereist. Im Jahr 2004 traf ein verheerender Tsunami auf den Inselstaat und „überraschte“ die Bevölkerung. Niemand konnte sich ansatzweise vorstellen, was ein Tsunami ist oder was er bedeuten könnte. Über 31.000 Menschen starben dabei. Eine verheerende Zahl. Im Jahr 2009 erfolgte die Beendigung des Bürgerkrieges im Land. Dieser dauerte 20 Jahre, bevor sich die Liberation Tigers of Tamil Eelam zurückzogen. Für einige Zeit herrschte Frieden im Land, es kam wieder zu Kräften, bevor es 2019 einen weiteren Schlag erlitt – die Easter Bombings. Nach dem Terrorakt war das Land in Aufruhe, destabilisiert und seitdem steil im Sinkflug in eine Wirtschaftskrise. Zudem kamen die Pandemie und die ausbleibenden Touristen. Nur langsam erholt sich das Land – bis heute ist es noch nicht ansatzweise vollständig wieder recovered.
Eine Geschichte, die man auf jeden Fall kennen sollte, um zu verstehen, warum manche Dinge so sind, wie sie sind in diesem faszinierenden Land.
Ankunft in Colombo
Meine Luxusreise durch Sri Lanka begann mit der Ankunft am internationalen Flughafen Colombo – klein und überschaubar empfängt einen schon im Oktober eine Wärme, die einen von innen und außen erfüllt. Wenn keine Regenzeit ist, ist die Feuchtigkeit in der Luft geringer. Die beste Reisezeit ist für Sri Lanka von Anfang Dezember bis März. Am Flughafen wurden wir vom Empfangsmanager unserer Partneragentur herzlich in Empfang genommen, bevor es Kopf über ins Abenteuer Colombo ging. Für mich ein Schock – die Fahrt zum Hotel glich einer Achterbahn. Mit viel Sicherheit fuhr uns unser Fahrer durch überfüllte Straßen mit TukTuks, Autos, LKWs, freilaufenden Hunden, Kindern, Erwachsenen, Fahrrädern und Kühen – ein wahres Abenteuer!
The Wallawwa – ein wahrer Traum
Nur 20 Minuten vom Flughafen entfernt, in Negombo, empfing uns versteckt in einer kleinen, holprigen Seitenstraße das Wallawwa Colombo – ein Luxushotel, das mit seinem Herrenhauscharme umringt von einem atemberaubenden Idyll überzeugt. Der Lobbybereich ist offen zu allen Seiten, trotz der Nähe zu einer kleinen Straße, hört man hier nur das Singen der tropischen Vögel. Durch den charmanten Garten mit Lianen und Dschungelgewächsen kommt man zum offenen Restaurant, das den Charme des Hauses widerspiegelt: Eleganz gepaart mit Traditionen und hippen, modernen Farben. Die einzelnen Suiten mit ihren hohen Wänden erinnern noch an den traditionellen Baustil und die Geschichte des Hauses – dunkles Holz, gemütliche Betten, ein helles, offenes Badezimmer und eine eigene kleine Terrasse lassen einen schon ehrfürchtig erschaudern.
Der Service ist wirklich outstanding – zu jeder Zeit ist jemand da, der einen Wünsche regelrecht von den Lippen abliest und einen mit einem freundlichen Hallo empfängt. Der kleine Pool liegt mit seinem Pavillon und den Liegen umringt von Urwald und Dschungel unweit des Hauses. Für mich der optimale Start in eine Sri Lanka-Luxusreise. Ich rate Ihnen an dieser Stelle, Ihre Reise mit zwei oder drei Nächten in Colombo zu planen, um genügend Zeit zu haben, sich die Innenstadt anzuschauen, den Negombo-Fischmarkt an einem Morgen zu erleben und sich auf das Land einzustimmen. Das Essen hier im Wallawwa Colombo ist einfach fantastisch – während Ihrer Reise sollten Sie auf jeden Fall Black Pork Curry sowie Hoppers zum Frühstück probieren. Egal welches Gericht Sie jedoch im Wallawwa wählen – Sie werden begeistert sein!
Besondere Erlebnisse & Must sees
Der Negombo-Fischmarkt ist in meinen Augen ein Muss – jeden Abend fahren die lokalen Fischer raus auf das Meer und kehren am Morgen mit frisch gefangenem Fisch in Scharen zurück. Dieser wird unter lauten Rufen auf dem Markt verteilt. Locals, Küchenchefs und kleinere Verkäufer kaufen hier jeden Morgen frisch gefangene Fischprodukte ein. Nach nur ein paar Stunden ist alles ausverkauft und man findet nur noch vereinzelt Stände. Ein wahres Spektakel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten, aber Vorsicht: nicht für jeden ist der intensive Geruch nach Fisch etwas. Hier kann man sich gut von der Stimmung mitreißen lassen und das Treiben fasziniert verfolgen.
Colombo selbst ist bekannt für seine vielen Streetfood-Stände. Hier rate ich Ihnen als kleines Highlight eine Streetfood-Tour mit einzubauen, um das Beste in den kleinen verwinkelten Gassen zu probieren. Aber auch die vielen Museen und tollen Shops mit handgemachten Artikeln sind einen Ausflug wert und am Abend bietet sich ein mystischer Stadtrundgang an, bei dem Sie den alten Geschichten aus vergangen Tagen Ihres Guides lauschen.
Mein Tipp
Wenn auch Sie eine Luxusreise nach Sri Lanka planen, rate ich Ihnen von Herzen, Ihre Reise in Colombo/ Negombo zu beginnen. So vermeiden Sie lange Transferzeiten, die durch den vielen Verkehr und die oft sich stark windenden Straßen zum Teil sehr lange dauern können. Sollten Sie jedoch planen, Ihre Reise im Culture Triangle zu beginnen oder fortzufahren, lege ich Ihnen ans Herz, die Option mit dem Inlandsflug zu wählen. So reisen Sie viel entspannter und haben mehr von Ihrem Tag.
Gerne gestalten wir auf Anfrage ein individuelles Angebot für Sie. Wir freuen uns über Ihre Anfrage per Telefon, WhatsApp, Mail oder unser Kontaktformular.
Bleiben Sie voller Erwartung und Neugierde,
Ihre Ann-Kathrin Seefloth
Luxusreise in Sri Lanka
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Kunst & Kultur
Ann-Kathrin Seefloth
Zu reisen ist zu leben.