Polarlichter – meine Tipps, um sie zu sehen!
Der Norden Europas wird immer attraktiver für Reisende und die faszinierenden, tanzenden Lichter, um die sich Mythen und Legenden ranken, bergen eine magische Faszination. Überall auf Instagram, Facebook und Pinterest findet man verschiedene Posts, fantastische Bilder und Videos über sie. Doch wie stehen Ihre Chancen, die Nordlichter zu erblicken?
Die Magie der Nordlichter
In meiner Zeit im schönen Lappland hatte ich mehrfach die einzigartige Möglichkeit, die tanzenden Lichter von meinem Bett aus zu bewundern. Aber vor Ihrer Luxusreise nach Lappland sollten Sie eines auf jeden Fall wissen: Aurora Borealis ist ein Naturphänomen, Sie werden NIEMALS die 100-prozentige Wahrscheinlichkeit erhalten, die Nordlichter während Ihrer Reise zu entdecken. In den nördlichen Regionen Schwedens, Norwegens und Finnlands haben Sie die beste Chance, die tanzenden Lichter zu entdecken, da hier die Aktivität am höchsten ist.
Ich verrate Ihnen aber jetzt hier meine besonderen Geheimtipps, um Ihre Wahrscheinlichkeit, die Polarlichter zu sehen, zu erhöhen 😉.
1. Buchen Sie eine Tour mit einem erfahrenen „Northern Lights Hunter“
Polarlichter sind an über 200 Tagen im Jahr sichtbar – nur der Ort muss stimmen, um sie auch mit dem bloßen Auge sehen zu können. Erfahrene Northern Lights Hunter sind hier die perfekten Ansprechpartner. Sie besitzen eine besondere Flexibilität und checken vorher die besten Spots für Sie ab. Aber auch Resorts wie das Apukka Resort in Rovaniemi oder das Aurora Village in Ivalo bieten solche professionellen Touren an. Am besten nehmen Sie hier eine Tour mit einem Fotografen, denn die Lichter mit einer normalen Kamera oder gar mit dem Handy einzufangen ist eine Challenge. Sie werden niemals die Qualität eines Fotografen hinbekommen, außer Sie sind selbst Profi- oder Hobbyfotograf. Gerne integrieren wir einen Ausflug in Ihre besondere Luxusreise – sprechen Sie uns einfach an!
2. Je dunkler, desto besser
Oftmals verwechselt man leichte Wolken mit Nordlichtern. Gerade in einer Nacht mit Vollmond können weniger starke Polarlichter sehr hell, ja geradezu weiß wirken. Wenn Sie aber eine Nacht erwischen, in der die Aktivität hoch ist, macht auch der Mond keinen Unterschied. Die tanzenden Lichter sind dann so hell, dass man sich wirklich wie im Film „Bärenbrüder“ mit den Geistern der Vergangenheit fühlt, während der Himmel über einem regelrecht explodiert und die Polarlichter das „Tanzen“ beginnen. Habe ich mehrfach erlebt und jedes Mal war es aufs Neue besonders, faszinierend und einem bleiben einfach die Worte weg, so schön ist es. Berührend und verändernd. Trotzdem: umso dunkler, desto sichtbarer sind die Polarlichter für das menschliche Auge. Deshalb sollten Sie auch Orte mit hoher Lichtverschmutzung meiden.
3. Geduld ist eine Tugend
Was ich in meiner Zeit in Lappland gelernt habe: geduldig sein. Zwar gibt es Abende und Nächte in denen Sie die Polarlichter schon ab 16:00 Uhr sehen, doch das ist die Ausnahme. Meist erscheinen Sie gegen 23:00 Uhr und in den frühen Morgenstunden. Wie lange das Spektakel anhält, das steht in den Sternen. Seien Sie geduldig, aber bereiten Sie sich darauf vor, dass die Nächte seeeeehr kalt und seeeeehr lang werden können in den dunklen Monaten von Dezember bis Februar.
4. Übernachtung in einer Aurora Cabin
Wenn Sie in Lappland sind, rate ich Ihnen, einige Nächte in einer Aurora Cabin mit Glasdach zu verbringen. Die meisten Resorts, wie das schöne Apukka Resort, liegen fernab von Lichtverschmutzung, an einem See oder einer großen unbedeckten Fläche, um eine ungehinderte Sicht in den Nachthimmel und nach Norden zu ermöglichen. Hier können Sie jeden Abend einen prüfenden Blick in den Sternenhimmel werfen und das Resort besitzt sogar einen eigenen Aurora-Alarm, der Sie wecken kann, wenn die Nordlichter beispielsweise in den frühen Morgenstunden erscheinen. Außerdem können Sie während des Spektakels ganz gemütlich in Ihrem warmen Bett liegen bleiben, ohne draußen in der Kälte zu frieren.
5. Polarlichter im Herbst & im Frühjahr
Wer glaubt, die Polarlichter gibt es nur in den kalten und dunklen Monaten, der hat sich geirrt. Natürlich hat die verschneite Landschaft einen ganz besonderen Charme, aber vor allem die trüben Monate November und Dezember sind sehr schlecht, um die Polarlichter zu Gesicht zu bekommen. Zur Sichtung brauchen Sie einen klaren oder fast wolkenfreien Himmel. Im November und Dezember schneit es oft sehr viel, was diese Monate zu den schlechtesten für eine Nordlichtbeobachtung machen. Meine persönlichen Favoriten sind der September/Oktober und Mitte Februar bis Anfang April. In diesen Monaten sind die Temperaturen noch humaner und man hat z.B. im Herbst noch die herrliche Laubfärbung und die Reflexion im Wasser. Allgemein ist der Indian Summer Europas einfach ein spektakuläres Erlebnis!
Sein Sie nicht traurig, wenn Sie die Nordlichter nicht sehen
Mein Rat an Sie, sein Sie nicht traurig, wenn Sie die Lichter nicht zu Gesicht bekommen. Viele Menschen träumen von diesem einzigartigen Ereignis, aber das Naturphänomen ist von so vielen Faktoren abhängig, dass es einfach schwierig ist, es überhaupt vorherzusagen. Sie können nicht mehr tun, als sich an die Ratschläge oben zu halten und Ihre ganze Hoffnung hineinzustecken. Halten Sie sich hieran: ein dunkler Ort, ein freier Blick nach Norden und wolkenfreier Himmel – alles andere können Sie nicht beeinflussen 😊.
Sollten Sie auch eine atemberaubende Luxusreise nach Lappland planen, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Meine Kolleg*innen freuen sich auf Ihre Anfrage und hoffentlich eine wundervolle Reise!
Ihre Ann-Kathrin Seefloth
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Ann-Kathrin Seefloth
Zu reisen ist zu leben.