Von Saigon über den Mekong mit der Scenic Spirit
Xin chào Việt Nam – quirlige Städte, spannende Geschichte und ruhige Wasserwege erwarten mich auf dieser einzigartigen Reise von Südvietnam nach Kambodscha. Der Ausgangspunkt: Ho Chi Minh City (Saigon) – eine Stadt, in der immer etwas passiert. Wo Straßenmärkte, kleine Cafés und historische Gebäude den Alltag prägen. Von hier aus erkunde ich die atemberaubende Landschaft des Mekong-Deltas auf der luxuriösen Scenic Spirit.
Begleiten Sie mich auf dieser bucket-list-würdigen Reise und holen Sie sich Ideen für Ihren nächsten Trip nach Südostasien!
Straßen voller Leben, Orte voller Erinnerung
Gelandet in Ho Chi Minh City hat mich sofort das lebendige Stadtleben gepackt. Durch die Rushhour auf dem Weg zum Hotel wuselt es auf den Straßen. Bunte Stände, kleine Cafés und quirlige Märkte ziehen vorbei und geben einen Einblick in den Alltag der Menschen. Absolutes Must-do in der Stadt: der Independence Palace und das Kriegsmuseum. Beide Orte erzählen die tragische Geschichte eines Landes, dessen Menschen trotz allem von unerschütterlicher Herzlichkeit erfüllt sind. Der perfekte Start für eine bewegende Reise ins Mekong-Delta.
An Bord der Scenic Spirit
Auf dem Mekong zu wohnen ist schon ein besonderes Gefühl: Das eigene Zimmer schwimmt und die Landschaft draußen verändert sich ständig. An Bord der Scenic Spirit fühlt man sich schnell wie zu Hause – modern, gemütlich und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Auch kulinarisch bleibt kein Wunsch offen: Täglich gibt es frische Spezialitäten aus der Region und kleine Überraschungen, die Lust auf neue Geschmackswelten machen. So wird jedes Essen an Bord nicht nur zum Genuss, sondern auch zu einer Begegnung mit Kultur und Tradition. Unvergesslich wird die Reise aber erst durch die einzigartige Crew: so herzlich, aufmerksam und bereit, den Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
Insider-Tipp: Unser Guide hat uns verraten, dass im März der Mekong landschaftlich am schönsten zu bereisen ist!
Cai Be: Traditionelle Musik und lokale Gastfreundschaft
Der erste Ausflug führt per Sampan nach Cai Be. Ein Teehaus erwartet den Besuch unserer Ausflugsgruppe. Zwischen Banana Sticky Cake, Früchten und Tee spielen Einheimische auf traditionellen Instrumenten. Diese Musikinstrumente sind so kompliziert, dass man jahrelang lernen muss, um sie zu beherrschen. Die Aufführung ist echt und voller Stolz. Man spürt sofort, wie sehr diese Menschen ihre Kultur lieben. Danach bleibt noch etwas Zeit, um über das Anwesen zu schlendern und die entspannte Atmosphäre auf sich wirken zu lassen, bevor es zurück zum Schiff geht.
Sa Dec: Das berühmte Lovers House und ein Markt für alle Sinne
Der nächste Stopp: Sa Dec. Hier geht es auf direktem Weg zum berühmten „Lovers House“. Schauplatz der Geschichte von Marguerite Duras. Es ist spannend zu hören, wie das Buch entstanden ist und wie sich die Realität vom Film unterscheidet. Das Haus wird heute noch genutzt und man bekommt als Besucher einen Einblick in die Geschichte.
Von dort aus schlendern wir ein paar Straßen weiter zum Markt. Die ersten Hallen halten die üppige Obst- und Gemüseernte der letzten Tage für uns bereit. Je weiter wir vordringen, desto überraschender wird es. Auf dem Fischmarkt begegnen uns neben Fisch und Meeresfrüchten auch Frösche, Ratten und Schildkröten – definitiv nichts für unsere schwachen europäischen Nerven. Doch dank unseres Guides wussten wir immer genau, wann man lieber wegschauen sollte. Auf belebten Straßen ging es schließlich zurück zum Sampan.
Der krönende Abschluss des Tages: Eine Lion Dance Show, aufgeführt von Jugendlichen aus einem örtlichen Waisenhaus. Die Energie und Lebensfreude auf dem Sundeck waren an diesem Abend zum Greifen nah.
Evergreen Island: Echte Begegnungen mit Locals
Mit der Xe Loi – so heißen hier die Rikschas – fahren wir durch die Stadt Tan Chau zum Cao Dai Tempel. Wer denkt, die Xe Loi ist wie ein Tuktuk, liegt falsch. Mit der Xe Loi ist man mitten im Geschehen und kann die Umgebung entspannt auf sich wirken lassen.
Weiter geht’s nach Evergreen Island. Der letzte Stopp auf vietnamesischem Boden. Eine einheimische Familie, die von der Landwirtschaft lebt, erwartet unsere Gruppe in ihrem Haus. Nach einer Tasse Tee und netten Gesprächen wissen wir, wie die Familie ihren Lebensunterhalt verdient und dass harte Arbeit hier definitiv von Herz und Humor begleitet wird. Wir verabschieden uns von der Familie und vom Land Vietnam. Nächster Halt: Kambodscha.
Neugierig, wie die Reise weitergeht? Im zweiten Teil meines Reiseberichts nehme ich Sie mit nach Kambodscha – zu Königspalästen, spirituellen Tempeln und dem absoluten Highlight: Angkor Wat.
Ihre Tessa Angermann
Tessa Angermann
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, sieht nur eine Seite davon.
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